Im Nachtragsspiel der sechsten Woche der Austrian Football League gastierten die AFC Vienna Vikings am Sonntagnachmittag bei den Prague Black Panthers – und setzten mit einem klaren 28:9-Auswärtssieg ein deutliches Ausrufezeichen im Kampf um die Tabellenspitze. Angeführt von einer starken Defense und einer effizient agierenden Offense sicherten sich die Wiener ihren fünften Saisonsieg und übernehmen damit aufgrund der besten Punkte-Differenz Platz eins in der AFL.
Bereits im ersten Quarter präsentierten sich die Vikings hochkonzentriert. Die Defense ließ kaum Raumgewinn zu, während die Offense mit einem sehenswerten Drive früh den ersten Touchdown auf das Scoreboard brachte, durch erfolgreichen PAT stand es schnell 7:0 für die Wiener. Fast hätte es sogar einen zweiten Touchdown gegeben – doch ein Holding verhinderte den Erfolg, eine Interception, die zur Endzone getragen wurde, wurde aberkannt. Kurz vor dem ersten Seitenwechsel brachten die Prager mit einem Fieldgoal dann auch die ersten Punkte auf das Scoreboard zum 7:3.
Im zweiten Viertel drückten die Wiener weiter aufs Tempo: Ein weiterer Touchdown, diesmal von Kevin Wojta, bedeutete die 13:3-Führung. Kurz darauf eroberte die Defense einen Fumble – die Offense ließ sich nicht lange bitten und erhöhte durch einen weiteren Touchdown samt erfolgreicher Two-Point Conversion auf 21:3. Prag fand kaum Antworten auf die dominante Spielweise der Gäste.
Im dritten Quarter ging die Offensive-Show der Vikings weiter. Matthias Moser erhöhte mit seinem zweiten Touchdown an diesem Tag auf 3:27 und Maxi Müllner stellte mit erfolgreichem PAT den Spielstand 3:28 her. In der zweiten Halbzeit blieben das die einzigen Punkte der Vikings, am Ende des letzten viertels konnten die Prager noch durch einen Touchdown auf 9:28 verkürzen. Das änderte allerdings nicht mehr am hochverdienten Sieg für den Hauptstadtclub aus Österreich.
Stimmen zum Spiel
Vikings-Head Coach Benjamin Sobotka:
„Das war schon annähernd die Leistung, die wir jetzt konstant in den restlichen Spielen der Saison zeigen wollen. Die Defense war dominant, die Offense hat ihren Rhythmus gefunden. In den Special Teams gibt’s noch Arbeit – das wird gegen die Dragons nächste Woche entscheidend sein. Es war wichtig, heute viele Spieler aufs Feld zu bringen. Insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung im Push Richtung Playoffs.“
Ausblick
Mit nunmehr 5 Siegen und 2 Niederlagen stehen die Vikings punktgleich mit den Giants und Dragons, führen aber aufgrund ihrer besseren Punktedifferenz die Tabelle an. Am kommenden Sonntag wartet mit dem Duell gegen die Danube Dragons ein echtes Rivalry Game – ein weiterer Sieg würde die Tür für ein Heimspiel in den Playoffs weit aufstoßen.
